Ausgangslage St. Wolfgang 2009

Die Bürgerliste St. Wolfgang setzt sich zum Ziel, unsere Gemeinde nach einer langen, erfolgreichen Phase der touristischen und infrastrukturellen Entwicklung zu einer Mustergemeinde in den Bereichen der Familien-, Energie-, Wirtschafts-, Sozial- und Kulturpolitik zu machen.

 

Wir sind der Meinung, daß sich Politik neben dem Tagesgeschäft, gerade in Zeiten der Krise, auch um die Entwicklung langfristiger Perspektiven bemühen muß. Dafür haben wir das Projekt Zukunft Gemeinde St. Wolfgang entwickelt.

Nur eine Gemeinde, die vorausschauend gesellschaftliche Entwicklungen frühzeitig erkennt, dafür Projekte entwickelt und diese in ihrer Umsetzung immer wieder überprüft und den Veränderungen anpaßt, hat auf Dauer die Chance, ein Wachstum zu garantieren, das nicht auf Schulden basiert.

 

Dies wird umso deutlicher, wenn wir ein Stück in der Zeit zurückblicken und die Veränderungen, die in den letzten dreißig Jahren vorgegangen sind, betrachten. In vielen Lebensbereichen unseres Alltages istkein Stein auf dem anderen geblieben. Manche Ereignisse waren vorherzusehen, manche Veränderungen ergaben sich aus gesellschaftlichen Sachzwängen oder einfach aus Gedankenlosigkeit, und manches einfach nur weil wir in der Lage sind, es zu machen:

Hainburg, Tschernobyl, die Gentechnik, der Mauerfall, das Internet, Handys, der Bau der internationalen Raumstation, digitales Fernsehen. DVDs und nicht zuletzt der Zusammenbruch der Weltwirtschaft. Die Liste der Innovationen und gesellschaftlichen Umbrüche ließe sich endlos fortsetzen.

 

Um ein umfangreiches und zukunftsorientiertes Projekt erfolgreich umzusetzen, ist es aber notwendig, mit anderen politischen Gruppen zu kooperieren. Wir werden daher unsere Politik im Gemeinderat in hohem Maße kooperativ gestalten. Alle Bürger und Bürgerinnen sind herzlich eingeladen an den langfristigen Entwicklungskonzepten der Gemeinde mitzuarbeiten.

Dies setzt aber eine transparent und offen agierende Gemeindeverwaltung voraus. Es soll nicht nur in den Parteien, in den Gemeindeausschüssen oder in den Gemeinderatssitzungen wegweisende Richtungen diskutiert werden, sondern auch die Bürger und Bürgerinnen sollen ein Mitspracherecht erhalten. Im Idealfall arbeiten alle Gemeindemitglieder an gemeinsamen Projekten.

 

Um eine derartig breite Partizipation zu erreichen, müssen mehrere Voraussetzungen geschaffen werden:

1) In der Gemeinde, vor allem auch in der Politik, muß ein neuer Weg eingeschlagen werden. Weg von der Alleinregierung einer Partei, hin zu einer gemeinsamen kooperativen Gemeindepolitik, die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsfindungen einbindet!

2) Es ist unbedingt notwendig, daß es eine Gruppe von Personen gibt, die bereit ist, langfristig orientierte Politik in der Gemeinde zu betreiben. Diese Gruppe sollte immer wieder andere Bürger und Bürgerinnen ermuntern und zur Mitarbeit einladen.

3) Großprojekten und Entscheidungen, die die Gemeinde auf Jahre hinaus betreffen, müssen unbedingt von einer Diskussionsphase begleitet werden. Nur so ist gewährleistet, daß die Bevölkerung gut informiert ist und sich bewußt für oder gegen ein Projekt entscheiden kann. Nur eine entscheidungsoffene Auseinandersetzung macht es überhaupt möglich, daß die Bürger und Bürgerinnen als soziale Gemeinschaft eine künftige Entwicklung der Gemeinde in der Umsetzung mitträgt.

 

All diese Überlegungen führten dazu, daß wir uns entschlossen, eine Bürgerliste in St. Wolfgang zu gründen und bei der Gemeindesratswahl 2009 zu kandidieren.

Im kommenden Gemeinderat werden wir als Mandatare und Mandatarinnen für eine politische Erneuerung eintreten. Dabei ist es uns wichtig, festzuhalten, daß die traditionellen Werte nicht mit einer Erneuerung aufgegeben werden müssen, denn St. Wolfgang hat in der Vergangenheit Entwicklungen durchgemacht, die die Bürger und Bürgerinnen nicht nur stolz, sondern auch stark gemacht haben.

Diese Stärken sollten wir nützen, um unsere Gemeinde neu zu positionieren und auch unseren Kindern und Enkelkindern die Gelegenheit zu bieten, eines Tages ebenso stolz auf ihre Gemeinde zu sein, wie wir es heute sind.

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